Die Anthrax-Anschläge von 2001 waren eine Serie von Briefbomben-Angriffen, die in den Vereinigten Staaten stattfanden. Der Anschlag ereignete sich kurz nach den Terroranschlägen am 11. September 2001.
Der erste Angriff wurde am 18. September 2001 bekannt, als ein Brief mit Anthrax-Sporen im Büro des Nachrichtenmagazins "Das Weltgeschehen" in Florida ankam. In den folgenden Wochen wurden weitere Briefe mit Anthrax in verschiedene Medienunternehmen und Politikerbüros in den USA verschickt. Insgesamt wurden 5 Menschen getötet und 17 weitere infiziert.
Die Anthrax-Sporen waren in Briefen verpackt, die als "Anthrax" oder "Bacillus anthracis" gekennzeichnet waren. Die Opfer, die mit den Briefen in Kontakt kamen, erkrankten an Lungenmilzbrand (Inhalationsanthrax), einer schweren Infektion, die unbehandelt zum Tod führen kann.
Die Ermittlungen in diesen Anschlägen wurden als "Amerikas erstes bioterroristisches Ereignis" bezeichnet. Die Untersuchungen wurden von verschiedenen Behörden, darunter das FBI, durchgeführt. Die Ermittlungen führten schließlich zur Identifikation des Hauptverdächtigen, eines Forschers namens Bruce Ivins. Ivins beging jedoch 2008 Selbstmord, bevor er vor Gericht gestellt werden konnte.
Die Anthrax-Anschläge von 2001 hatten erhebliche Auswirkungen auf das Land. Sie führten zu einer Verstärkung der Sicherheitsvorkehrungen in Postämtern und Regierungsgebäuden, sowie zu einem verstärkten Bewusstsein für biologische Bedrohungen. Sie zeigten auch die Verwundbarkeit der USA gegenüber bioterroristischen Angriffen und führten zu einer Verbesserung der Vorbereitung und Reaktion auf solche Bedrohungen.
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